Liebe Freunde und Paten indischer Kinder,
wir haben lange nachgedacht, was wir Ihnen, liebe Paten und Freunde, erzählen sollen, wo unsere Köpfe derzeit von den täglich schrecklicheren Bildern aus der Ukraine und der unendlichen Corona-Geschichte doch schon völlig ausgefüllt sind. Aber es gibt durchaus auch Schönes zu berichten, zum Beispiel von den Schwesterschülerinnen im College am St. Francis Hospital, Indore, wo wir mit Ihren Spenden die Ausbildung von sechs Schülerinnen sicherstellen. Alle haben fleißig gelernt und die Jahresprüfungen mit guten Ergebnissen bestanden, wie uns gerade mitgeteilt wurde.
Inzwischen gibt es schon drei Jahrgangsstufen im College, und, weil die Studentinnen fast alle im benachbarten Schwesterninternat untergebracht werden sollten, war ein Aufstockung des Gebäudes mit einer zusätzlichen Wasch-, Dusch- und Toilettenanlage erforderlich geworden. Diese Sanitäranlage, zu deren Finanzierung wir auch beigetragen haben, ist nun fertiggestellt und wurde kürzlich eingeweiht.
Auch gibt es Gutes von den Kindern aus den Internaten zu berichten. Wir hatten große Sorge, weil die indische Regierung in den beiden letzten Jahren im Rahmen des Lock-Down auch die Schließungen aller Internate über längere Zeit angeordnet hatte. So mussten die Kinder nach Hause und dort mit entsprechenden Auflagen örtliche Schulen besuchen. Bei den kürzlich durchgeführten staatlichen Jahresprüfungen zeigte sich nun, dass die meisten „unserer Schüler“, die ja zuvor gute Diözesan-schulen besucht hatten, sehr gute Ergebnisse erzielten. Dies traf auch bei vielen der Abgänger der Klassen 12 zu, so dass sie damit zu einem NEEC (National Eligibility cum Test = Prüfung zur
Feststellung der Berechtigung auf einen staatlich geförderten Studienplatz) berechtigt sind. (im indischen Grundgesetz sind für Studenten aus unterprivilegierten Schichten bei entsprechender Eignung freie Studienplätze festgeschrieben).
Gutes gibt es auch von der Arbeit der Steyler Patres im Jungeninternat Pregnapur und Mädchen-internat, Jogipet, im Bundesstaat Telangana, zu berichten; für die aids-infizierten Waisen durften die Internate natürlich weitergeführt werden, und die Kinder konnten während des Lock-Down über Computer in den Internaten den Online-Unterricht verfolgen.
Das Schicksal dieser Kinder mit ihrer liebevollen, aufmerksamen und fürsorglichen Art, miteinander umzugehen, hat uns bei unseren Besuchen immer besonders berührt, so dass wir sie selbstverständlich gerne mit Ihren/unseren Spenden weiter unterstützen.
Gerade hat uns Pater Alwin, SVD, einige Fotos der Kinder zugeschickt und zeigen die Mädchen bei einer Geburtstagsfeier und die Jungen in einem nahegelegenen Park mit sehr schönen Spielgeräten und einem kleinen See, auf dem wir bei unserem letzten Besuch auch Boot gefahren sind.
Wir wünschen Ihnen, liebe Paten und Freunde, eine gute Zeit, bleiben Sie uns treu und helfen Sie uns weiterhin, diese erfreuliche Arbeit fortführen zu können.
Herzliche Grüße
Rita Brazda, (Vorsitzende) Paten Indischer Kinder e.V.